Für ein gutes Miteinander.
Respektvoller Umgang miteinander ist uns als Menschen ein großes Anliegen. Im Sinne der Erhaltung unseres Lebensraumes sollten wir diesen gesellschaftlichen Anspruch ausweiten und uns die Frage stellen, wie wir unser Verhältnis zur heimischen Tierwelt möglichst harmonisch ausgestalten können. Eine Thematik, mit der wir uns im Rahmen der KASTNER Nachhaltigkeitsinitiative „Aus gutem Grund“ laufend beschäftigen.
Erfahren Sie hier alles zur ökologischen Gestaltung des Betriebsareals und zum Nützlingshotel.
KASTNER als Vorreiter. Ökologische Gestaltung des Betriebsareals.
Das Betriebsareal so anpassen, dass Nützlinge wie Insekten und Vögel dort einen Lebensraum vorfinden. Dieses Ziel hat sich KASTNER im Rahmen eines Pilotprojektes gesetzt, das das Unternehmen am Standort Zwettl in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich, der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) und dem Ökokreis umgesetzt hat.
Eine zentrale Rolle nehmen dabei ökologisch wertvolle und vor allem regionale Nutzpflanzen ein, die das Betriebsareal in ökologischer Hinsicht aufwerten. Wussten Sie beispielsweise, dass die Thuje im Waldviertel gar nicht heimisch ist? Oder dass die Blüten der Forsythie gar keinen Nektar in sich tragen? Die bestehenden Pflanzen wurden an KASTNER Mitarbeiter verschenkt und durch Arten ersetzt, die der Biodiversität förderlich sind.
Die Idee zu diesem Projekt entstand 2015 im Rahmen eines Workshops des EU LIFE Projektes Wirtschaft & Natur NÖ, an dem sich die KASTNER Gruppe durch wertvolle Praxiseinblicke in ihre CSR-Aktivitäten beteiligte. 2016 war es dann soweit: Das ökologische Betriebsareal wurde Ende April 2016 im Beisein von BR KommR Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, und Franz Maier, Leiter des Bereichs Natur der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) feierlich eingeweiht.
Was genau macht unser Betriebsareal nun ökologisch? Im Vordergrund stehen zum einen ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Insekten, zum anderen Brut- und Nistmöglichkeiten für Vögel. Dies soll durch eine gezielte und ökologisch sinnvolle Auswahl an heimischen Pflanzen erreicht werden. Die Nützlinge sollen dort die optimalen Bedingungen vorfinden. So werden Wildsträucher, Stauden und Wildblumen unter anderem im Hinblick auf ihre Blütezeiten gepflanzt.
So befinden sich neben dem Haupteingang (1) zwei Beete, auf dem vorwiegend Stauden, wie zum Beispiel Scharfgarbe oder Frauenmantel, angepflanzt sind. Am Nebeneingang (2) ergänzen neu gesetzte Wildsträucher wie beispielsweise die Gemeine Heckenkirsche die bereits vorhandene Pflanzenwelt. Am Mitarbeiterparkplatz (3) findet der aufmerksame Beobachter ebenso die Gemeine Heckenkirsche, aber auch die Weiße Fetthenne oder der Wiesen-Storchschnabel.
Am Kundenparkplatz (4) finden die Insekten mit einem Halbstamm sowie fünf Buschbäumen unseres Kulturapfels sowie mit den Wildblumen (Gelber Steinklee, Blutweiderich) ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Die Pflanzenwelt bei der Entladestelle für die Lieferanten (5) besteht unter anderem aus Wiesen-Margerite, Kreuzdorn und Acker-Glockenblume.
Vielen Dank an unsere Partner!
Ein Zuhause für Insekten. Das KASTNER Nützlingshotel.
Wie kann man es Nützlingen wie Bienen und Schmetterlingen möglichst bequem machen? Diese Frage haben sich KASTNER und die Polytechnische Schule Zwettl gestellt. Unter dem Motto „Schule trifft Wirtschaft“ entstand als Antwort auf diese Frage das KASTNER Nützlingshotel. Es unterstützt den Erhalt der Artenvielfalt, die natürliche Schädlingsbekämpfung und die Bestäubung von Zier- und Nutzpflanzen.
Das Nützlingshotel wird am besten an einem warmen, sonnigen und vor Regen geschützten Ort platziert. In der Nähe sollten möglichst viele Kräuter, blütenreiche Wiesenpflanzen, Sträucher und Bäume zu finden sein. Der Abstand zum Boden sollte bei mindestens einem halben Meter liegen.
Im Kasten mit den gefrästen Längsschlitzen überwintern Schmetterlinge. Die großen und kleinen Eingänge mit 2 bzw. 10 mm Durchmesser werden von Wildbienen genutzt. (Ungefährliche) Wespen durchgraben die hohlen Schilfrohrzweige, um dort ihre Eier abzulegen. Die mittelgroß gebohrten Löcher (4 bzw. 7 mm Durchmesser) in den Materialien Holz und Stein werden von vielen unaggressiven Bienenarten, zum Beispiel Solitärbienen, bevorzugt. Marienkäfer finden sich in den dichten Naturmaterialien, wie zum Beispiel Rinde. Ameisen, Fliegen und Käfer hingegen bevorzugen lockere Materialien, wie zum Beispiele Zapfen.
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