KASTNER AllesWein Journal Frühling

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Es ist noch nicht so lange her, da galten Produkte aus biologischer Landwirtschaft als exotisch. Teilweise wurde ihnen auch mangelnde Qualität nachgesagt. Bei Wein kam die Trendwende, als sich immer mehr namhafte Hersteller mit biologischer Bewirtschaftung ihrer Weingärten beschäftigten und dies auch entsprechend kommunizierten. So wurde das Thema zugänglich und attraktiv. Im Nachhinein könnte man diese Phase als Vorbereitung für den nächsten Schritt betrachten. Denn biologischer Weinbau hilft den Reben zwar, sich selbst zu stärken, ob dies langfristig reicht, um den Veränderungen des Klimas entgegenzuhalten, ist aber fraglich. PIWI-Rebsorten könnten ein Teil der Lösung sein. Nicht von ungefähr gibt es kaum mehr ein Weingut – ob groß oder klein –, das nicht ein paar Rebstöcke dieser Neuzüchtungen im Weingarten stehen hätte. Andere wie­de­rum setzten schon vor Jahren auf PIWIs. Vor diesen Winzerinnen und Winzern gilt es für ihre Pioniertätigkeit den Hut zu ziehen und ihnen widmen wir diese Frühjahrsausgabe von KASTNER AllesWein.

Einige Weingüter, die bereits viel Erfahrung beim Kultivieren und Keltern von PIWIs haben, stellen wir gleich auf Seite 4 vor. Ausführliche Portraits von besonderen Pionieren haben wir ebenfalls vorbereitet – das Weingut Haimel auf Seite 9 und das Weingut Hirschmugl – Domaene am Seggauberg auf Seite 11. Über den Stand der Dinge im Reich der zugelassenen PIWI-Sorten informiert uns Prof. Dr. Walter Kutscher auf Seite 13. Außerdem durften wir mit Wolfgang Renner, dem Vorsitzenden von PIWI Österreich, ein Interview führen. Was sich aus seiner Sicht in der PIWI-Szene tut, ist auf Seite 22 nachzulesen. Und: Wir möchten hiermit Ferenc Zoltan Juhasz in unserem Team begrüßen, unseren neuen KASTNER AllesWein-Fachberater in Eisenstadt, den Sie auf Seite 19 näher kennenlernen können.